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Erste Eingabe: 29.09.2012
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Werner, Ferdinand Friedrich Karl Werner
1. NS-Staatspräsident in Hessen, vereinnahmte Wedig für den NS

1876, * 27. Oktober in Weidenhausen, Kreis Biedenkopf; † 5. März 1961 in Gießen

>> nach ihm wurde in Gießen die Nordanlage in "Wernerwall" umbenannt, 33-45

>> wiki sept.2012
war der erste nationalsozialistische Staatspräsident Hessens.
Ferdinand Werner wuchs als Sohn eines Schlossermeisters im hessischen Gießen auf.[1] Er gehörte als Student (Studium der Geschichte, Germanistik und neueren Sprachen an der Universität Gießen[1]) der „Landsmannschaft Chattia Gießen“ an und war schon im Wilhelminischen Reich ein radikaler Antisemit. Nach seinem Studium trat Werner 1900 in den hessischen Schuldienst als Lehrer ein und wurde wegen seiner von ihm offen zur Schau gestellten Judenfeindlichkeit des Öfteren versetzt, bis er 1910 an der Weidigschule in Butzbach landete,[1] wo er bis 1933 lehrte..........
1921 wurde Werner Abgeordneter der DNVP im Landtag des Volksstaates Hessen. 1924 wurde er bei den Wahlen im Mai und im Dezember für die DNVP auf Reichswahlvorschlag in den Reichstag gewählt.
Mit seinem Wechsel zur NSDAP wurde er 1933 deren Fraktionsvorsitzender im Darmstädter Landtag und am 13. März 1933 zum ersten nationalsozialistischen Staatspräsidenten Hessens gewählt. Er löste damit Bernhard Adelung (SPD) ab. Am 15. Mai 1933 wurde er von Reichsstatthalter Jakob Sprenger zum Ministerpräsidenten ernannt. Seine Amtszeit endete am 20. September 1933. Sein Nachfolger wurde Philipp Wilhelm Jung. Das Amt des Führers des Reichsverbandes Deutscher Gebirgs- und Wandervereine behielt Werner jedoch inne.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges blieb Werner führendes Mitglied der Darmstädter Historischen Kommission. Später wurde er hessischer Landeshistoriker. Noch 1961 schilderte ihn der Leiter des Staatsarchivs Darmstadt als einen „idealistischen Vorkämpfer des Nationalsozialismus“.
Wie viele seiner Kollegen distanzierte sich auch Werner nie offen vom Nationalsozialismus in der hessischen Landesgeschichte.
Ehrungen
1933 Ehrenbürger der Stadt Büdingen (1946 aberkannt)
1933 Ehrenbürger der Stadt Butzbach (aberkannt)

Kategorie:  Personen
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