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AbbildungGießen, zerstörte Bürgermeisterei + Theater: 3.12.44© StAG

AbbildungGießen, Kreuzplatz nach 3.12.44© StAG

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Erste Eingabe: 21.02.2011
Letzte Eingabe: 28.10.2012

1944, 3. Dez.

Gießen, Luftangriff
Zwischen dem 4. Februar 1944 und dem 17. Februar 1945 fanden 24 Bombenangriffe auf Gießen statt. Die stärksten am 3., 6. und 11. Dezember 1944

"3. Dezember 1944, 0:54 - 1:12 Uhr

60 RAF-Bomber greifen das Stadtgebiet an. Es fallen 26 Luftmienen (49 t) und 103 Sprengbomben (23 t) in breiter Streuung. Zunächst wurden vier Markierungsbomben abgeworfen. Da keine Brandbomben zum Einsatz kamen, müßten die zwei größeren Brandherde (Kreuzplatz und Ludwigstr/Bismarkstr.) von den Markierungsbomben herrühren. Erhebliche Beschädigungen: Bereich Kreuzplatz, Kaplansgasse, Seltersweg. Bereich Bismarkstraße, Ludwigstraße, Stephanstraße. Bereich heutiger Berliner Platz, damals Hitlerwall (Ostanlage) / Ecke Gartenstraße: das von der SS okkupierte Logenhaus und das zwischen Logenhaus und der Wieseck liegende Gaswerk, sowie die an der Stelle der heutigen Kongresshalle stehende damalige Bürgermeisterei. Zwischen äußerer Frankfurter Straße und dem Bahngelände: Crednerstraße, Mittelweg, Glaubrechtstraße, Frankfurter Straße, Schubertstraße, Hollerweg und Buddestraße. Verstreute Schäden gab es in der Kaiseralle (heute Grünberger Straße), Leihgesterner Weg und Aulweg. Mehrere Sprengbomben trafen den Flughafen. Die Gasversorgung war ausgefallen, die Wasserversorgung und Kanalisation teilweise unterbrochen. Mindestens 46 Tote, davon alleine 25 im Eisenbahner-Übernachtungsheim in der Frankfurter Straße. "
PSB, Bombenkrieg, 2004, 31

Kategorie:  Chronologie
Filter:   *  1914-18-45/ WK I-II /NS *