Erste Eingabe: | 16.02.2011 |
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1923, Freitag den 8. Juni (?)
Schlageter-Leiche. Durchfahrt ist Anlaß für Völkische Demontrationen am Gießener BahnhofSchlageter, Albert Leo 1894-1923
1894 als 6. von 11 Kindern einer katholischen Bauernfamilie in Schönau im Schwarzwald geboren
1914 Notabitur und Meldung als Freiwilliger zum Militär
1915 bis 1918 Teilnahme an mehreren Schlachten im überfallenen Ausland (Flandern, Verdun, Somme) und Verwundungen
1919 Februar: Entlassung aus der Armee
1920 ff. Mitglied verschiedener antirepublikanischer Freikorpverbände, Kämpfe im Baltikum, gg. linken Märzaufstand im Ruhrgebiet, Schlesien...
1923 Teilnahme am NSDAP-Parteitag in München
1923 Nach der französischen Besetzung des Ruhrgebietes (Mitglied der Organisation Heinz) beteiligt an Sprengstopffanschlägen auf Bahnanlagen
1923, 7. April: Verhaftung, Verurteilung am 9. Mai, Hinrichtung am 26. Mai 1923
1923, 8. Juni: Leiche exhumiert und Eisenbahntransport derselben nach Schönau Schwarzwald, dort am 10. Juni 1923 beigesetzt
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Rezeption:
1923, 21. Juni Karl Radek würdigt Tat Schlageters und löst scharfe Kontroverse in der KPD aus
1933 "Schlageter", ein Schauspiel von Hans Johst, wird am 23. Mai im Stadttheater Gießen aufgeführt.
1978 Schlageter wird von Martin Walser als Freiheitskämpfer gewürdigt
Zum Runterladen:
* Oberhessische Volkszeitung: Die Schlageter-Demonstrationen *
Kategorie: Chronologie
Filter: * Gießen * 1914-18-45/ WK I-II /NS *