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AbbildungIzbica, Jüdischer Friedhofph psb-2013-06

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Erste Eingabe: 26.06.2013
Letzte Eingabe: 27.06.2013
Izbica, jüdischer Friedhof
Nov. 42, Massenerschießung und Massengräber bei Auflösung des Ghettos

1942, Ende

> Izbica - Hauptseite/ Zk.psb

Bildungswerk-Hantz:

Der jüdische Friedhof in Izbica
Von März bis November 1942 war die Stadt Izbica die letzte Station von etwa 26.000 Jüdinnen und Juden auf ihrem Weg in die Vernichtungslager. Kaum bekannt ist, dass viele der aus Deutschland und anderen europäischen Ländern nach Ostpolen deportierten Jüdinnen und Juden zunächst in so genannte Durchgangsghettos gebracht wurden. Das jüdische „Schtetl“ Izbica in der Nähe Lublins war eines davon. In den ersten Novembertagen 1942 wurde das Durchgangsghetto Izbica aufgelöst. Das Städtchen sollte ‚judenrein’ werden. Dabei wurden auf dem jüdischen Friedhof etwa 1.000 Menschen erschossen und in zwei Massengräbern verscharrt.

Von März bis November 1942 war die Stadt Izbica die letzte Station von etwa 26.000 Jüdinnen und Juden auf ihrem Weg in die Vernichtungslager. Kaum bekannt ist, dass viele der aus Deutschland und anderen europäischen Ländern nach Ostpolen deportierten Jüdinnen und Juden zunächst in so genannte Durchgangsghettos gebracht wurden. Das jüdische „Schtetl“ Izbica in der Nähe Lublins war eines davon. In dem kleinen Dorf wurden beispielsweise hunderte Jüdinnen und Juden aus Düsseldorf und Würzburg Tage, manchmal aber auch Wochen und Monate interniert, bis sie weiter in die nahe gelegenen Todesfabriken Belzec oder Sobibor verschleppt wurden.

In den ersten Novembertagen 1942 wurde das Durchgangsghetto aufgelöst. Izbica sollte "judenrein" werden. Dabei wurden auf dem jüdischen Friedhof etwa 1.000 Menschen erschossen und in zwei Massengräbern verscharrt. Nach dem Krieg wurde der Friedhof lange Jahre nur als Treffpunkt und als Durchgangsweg benutzt. Abgesehen vom Dreck und Unrat, der sich ansammelte, und leichten Vertiefungen im Boden gab es keinerlei Hinweise auf die sich dort befindenden Massengräber.

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