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Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht
1946/48
"Als Radbruch’sche (oder Radbruchsche) Formel wird eine erstmals 1946 formulierte These des deutschen Rechtsphilosophen Gustav Radbruch (1878–1949) bezeichnet. Dieser These zufolge hat sich ein Richter bei einem Konflikt zwischen dem positiven (gesetzten) Recht und der Gerechtigkeit immer dann – und nur dann – gegen das Gesetz und stattdessen für die materielle Gerechtigkeit zu entscheiden, wenn das fragliche Gesetz
als „unerträglich ungerecht“ anzusehen ist oder
das Gesetz die im Begriff des Rechts grundsätzlich angelegte Gleichheit aller Menschen aus Sicht des Interpreten „bewusst verleugnet“,
so Radbruch...."
> wiki
> Spielte bei Nachkriegs-NS-Prozessen eine Rolle.
- Friedrich.1983, 54ff.
Kategorie: Lexikon
Filter: * 1914-18-45/ WK I-II /NS * RECHTSgeschichte *