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1291, 28.Mai

Fall von Akkon
Ende der Kreuzfahrerstaaten

wiki 2013-1:
Im Zuge der Belagerung von Akkon durch die Mamluken ging am 28. Mai 1291 die letzte bedeutsame Bastion des Königreiches Jerusalem verloren. Jerusalem selbst war bereits seit 1244 endgültig wieder in der Hand der Muslime. Tyros, Sidon und Beirut sollten in den Sommermonaten fallen.
Im August 1290 kam es zu einem Massaker an den muslimischen Händlern in Akkon. Auch einige jüdische und christliche Einwohner fielen den Unruhen zum Opfer. Verübt wurde dieses Massaker durch betrunkene, demoralisierte, seit Wochen zum Nichtstun verdammte lombardische und toskanische Kreuzfahrer meist bäuerlicher Herkunft, die einzigen, die nach dem Fall von Tripolis 1289 dem Aufruf des Papstes zu einem neuen Kreuzzug zur Rettung der Christen im Heiligen Lande gefolgt waren. Den Herren von Akkon, welche sich in einer ziemlich prekären Situation befanden und eigentlich auf professionelle Unterstützung in Form von Berufssoldaten bzw. Söldnern gehofft hatten, kam dieser undisziplinierte Haufen aus Italien höchst ungelegen. Die vor lauter Flüchtlingen überquellende Stadt musste nun auch noch diese mit den einheimischen Gepflogenheiten nicht vertrauten „Kreuzfahrer“ aus Italien unterbringen und besolden, was letztendlich nur unzureichend gelang. Zudem hatte man mit Mühe einen Waffenstillstand mit den Mamluken geschlossen, weshalb man einerseits die Italiener nicht gegen den Feind ausrücken lassen konnte und andererseits wieder muslimische Händler nach Akkon kamen. Den „Kreuzfahrern“, die ins Heilige Land gekommen waren um gegen die Ungläubigen zu kämpfen, war es nur schwer verständlich, warum man die Muslime in der Stadt unbehelligt lassen solle. Hierin liegen auch die Hintergründe für das Ausbrechen der Unruhen und das darauf folgende
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Kategorie:  Chronologie
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