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AbbildungGießener Negerbub Maxi

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Erste Eingabe: 06.01.2011
Letzte Eingabe: 30.04.2017
chronique scandaleuse der Stadt Gießen
Ein Stadtspaziergang mit dem anderen Blick auf die Stadtgeschichte. (1,5-2 Std.)

Referent: Peter Schlagetter-Bayertz

Treffpunkt: Kirchenplatz, Stadtkirchenturm

2016, SO 05. Juni, 11:00 Uhr

Veranstalter: Touristinformation Gießen - Gebühr: x / x €; bei Buchung: 66€

Prozesse, diverse Tumulte, ein durch Folter erpresstes "Geständnis", öffentliche Hinrichtungen auf dem Marktplatz, vergammelnde Baudenkmale, Deportation und die Ermordung Gießener Juden, Gießen als Shanghai an der Lahn mit einem Stadtteil "Klein-Marokko" sowie einige andere Ereignisse - erzählt an den historische Orten - lassen das bunte und bisweilen lustvolle Treiben der Provinzstadt und Nebenresidenz lebendig werden...
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Konzeption:
Bei der "chronique scandaleuse" wird davon ausgegangen, dass auch bei einer Darstellung gesellschaftlicher Konflikte, die Entwicklung der Stadt kennen gelernt werden kann.
Die Konflikte sind deshalb mit Bedacht ausgewählt:
- ein Konflikt aus dem Mttellalter (Prozess der Chorfrauen gg. die Chorherren des Schiffenbergs auf dem Kirchhof in Gießen)
- ein Konflikt aus dem Meilenstein der Stadtentwicklung, dem Festungsbaujahrhundert (16.Jh.)
- Skandale in Zusammenhang mit einem weiteren Meilenstein der Stadtentwicklung: Gießen wird Universitätsstadt und bleibt Universitätsstadt (17. und 18.Jh.)
- Konflikte während der politischen Bewegungen des 19. Jh. Während dieser gesamtgesellschaftlichen Umbrüche: Befreiungslkriege/Burschenschaftsbewegung 1813-1820, demokratische Feste und Umsturzversuch Anfang der 1830er Jahre, und 1848er Revolution.
Immer saßen Gießener in der ersten Reihe des gesellschaftlichen Theaters und die Stadt bot oft die Folie für das Bühnenbild.
- Der Eisenbahnbau Mitte des 19. Jh. lässt Gießen weiterhin eine überregionale Bedeutung behalten.
In der Zeit gesellschaftlicher Verbrechen gegen die Menschenrechte in der NS-Zeit repräsentiert in Gießen eine ganze Reihe von Exponenten auf der Opfer- (Juden, Demokraten u.a. ) und Täterseite (Mediziner, Wirtschaftsführer und die große Mehrheit der Gießener) bis hin zum Gießen als "Shanghai an der Lahn" nach 1945. Die städtischen Skandale können als Lehrstücke der gesellschaftlichen Entwicklung gelesen werden und werden so präsentiert.
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Ablauf:
Kirchenplatz, Asterweg, Brandplatz, Kanzleiberg, Marktplatz, Waagengasse, Bahnhoftsrasse, Kastaniengarten/Schanzenstrasse
Alternative: Arkaden/Liebigmuseum, Selterstor, Theater/Anlage, Kanzleiberg, Brandplatz, Kirchenplatz, Marktplatz, Bahnhofstrasse, Schanzenstrasse

Kategorie:  Angebote
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