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Preußen, Auguste von
oo Wilhelm II. v. Hessen-Kassel, Kf.

1780 Potsdam , +1841 Kassel

wiki 2013-1
Prinzessin Christine Friederike Auguste von Preußen (* 1. Mai 1780 in Potsdam; † 19. Februar 1841 in Kassel) war die Tochter von König Friedrich Wilhelm II. von Preußen und Friederike Luise, geborene Prinzessin von Hessen-Darmstadt.
Inhaltsverzeichnis


Sie heiratete 1797 den späteren Kurfürsten Wilhelm II. von Hessen-Kassel (* 1777; † 1847). Aus dieser Ehe gingen hervor:

Wilhelm Friedrich Karl Ludwig (* 9. April 1798 in Hanau; † 25. Oktober 1802 ebenda)[1]
Caroline (* 29. Juli 1799, Schloss Philippsruhe; † 28. November 1854 in Kassel), unverheiratet
Luise Friederike (* 3. April 1801 in Hanau; † 28. September 1803, Schloss Philippsruhe)[1]
Kurfürst Friedrich Wilhelm (* 1802; † 1875) – verheiratet mit Gertrude Lehmann (* 1806; † 1882)
Marie Friederike Christine (* 6. September 1804 in Hanau; † 1. Januar 1888 in Meiningen) – heiratete am 23. März 1825 Bernhard II., Herzog von Sachsen-Meiningen (* 1800; † 1882)
Friedrich Wilhelm Ferdinand (* 9. Oktober 1806 in Berlin; † 21. November 1806, ebenda)

Die Ehe von Auguste und Wilhelm war politisch entstanden. Die beiden vertrugen sich nur schlecht. Das ging bis zu
>>>tätlichen Auseinandersetzungen. Schon bald nach der Geburt der letzten Tochter bestand die Ehe nur noch auf dem Papier. Seit
>>>1815 lebten die beiden auch förmlich getrennt: Sie schlossen einen zunächst geheim gehaltenen Trennungsvertrag. Für die nächsten zehn Jahre befehdeten sich die beiden noch in Kassel.
>>>Die Kurfürstin zog in das Schloss Schönfeld bei Kassel,
>>>Wilhelm lebte mit seiner Geliebten und späteren zweiten Ehefrau, der von ihm 1821
>>>zur Gräfin erhobenen Emilie Ortlöpp (1791–1843) zusammen.

>>>Um die Kurfürstin bildete sich ein zum Kurfürsten
>>>oppositioneller, der Romantik nahestehender Zirkel, benannt nach dem Wohnsitz der Kurfürstin als „Schönfelder Kreis“, dem neben Kurfürstin und Kurprinz auch der in Kurhessen später führende Minister Ludwig Hassenpflug, Joseph von Radowitz, die
>>>Brüder Grimm und andere Intellektuelle angehörten. Dieser Kreis wurde vom Kurfürsten 1823 gesprengt, indem er dessen Mitglieder, soweit sie Staatsbeamte und Offiziere waren, in die Provinz versetzte und den Kurprinzen ins „Exil“ nach Marburg schickte. Die Kurfürstin begab sich dann 1826 doch ins Exil nach Den Haag, Koblenz, Bonn und 1828 nach Fulda (wohin 1830/31 auch ihr Sohn Wilhelm Friedrich mit seinem Regiment „Kurprinz“ kam), bevor sie 1831 nach Kassel zurückkehrte, das ihr Gatte aufgrund der revolutionären Ereignisse der Jahre 1830/31 inzwischen mit seiner Mätresse verlassen hatte.

Auguste war eine begabte Malerin. Unter den von ihr hinterlassenen Werken befinden sich auch Selbstporträts.

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