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Schapper, Karl
Std. Forstwiss. GI, Germania, Wachensturm, Exil, Arbeiterführer..

1812 Weinbach + 1870 London

>GöM 151 u.a.:1833 Wegweiser für die Bauern aus dem Hinterland

> Becker: Schapper IN:Männer der Rev. 1848 123-147

wiki 2013-1:
Karl Hermann Christian Friedrich Schapper (* 30. Dezember 1812 in Weinbach; † 28. April 1870 in London) gehörte zu den bedeutendsten deutschen Arbeiterführern des Vormärz.[1]
Karl Schapper
Inhaltsverzeichnis

1 Leben
2 Politische Betätigung
3 Einzelnachweise
4 Quellen und Literatur

Leben

Schapper wurde am 30. Dezember 1812 als Sohn des Pfarrers Carl Conrad Christian Schapper und der Hausfrau Susanne Katharina Christiana Seipel in Weinbach geboren. Nach dem Abschluss der Elementarschule besuchte er zwischen 1828 und 1831 das „herzoglich nassauische Landesgymnasium“[2] in Weilburg, um im Anschluss ein forstwirtschaftliches Studium in Gießen zu beginnen, das er wegen seiner Mitgliedschaft in der Gießener Burschenschaft, er war 1831 Mitglied der Alten Burschenschaft Germania Gießen geworden,[3] sowie der Beteiligung am Frankfurter Wachensturm und der darauffolgenden, nur kurz unterbrochenen Flucht ins Exil nicht beendete. Schapper starb am 28. April 1870 an den Folgen einer Lungentuberkulose.
Politische Betätigung
Zeitgenössischer Kupferstich zum Frankfurter Wachensturm

Karl Schapper betätigte sich früh politisch und trat unmittelbar nach Beginn seines Studiums der Gießener Burschenschaft bei. Diese tat sich durch Forderungen nach nationaler Einheit und einer umfassenden Demokratisierung Deutschlands hervor und war unter Beteiligung Schappers in den Frankfurter Wachensturm involviert. Wie viele seiner Mitstreiter, wurde Schapper nach diesem Angriff auf den Frankfurter Bundestag inhaftiert. Unter Mithilfe einzelner Gefängniswärter gelang ihm nach dreimonatiger Haft zunächst die Flucht aus der Haftanstalt und im Januar 1834 die Reise in schweizerische Exil, wo er wegen seiner Beteiligung an Giuseppe Mazzinis bewaffnetem Angriff auf Savoyen erneut für sechs Monate in Haft kam. Nach seiner Freilassung arbeitete Schapper als Förster im Raum Bern und engagierte sich im Jungen Deutschland, einem deutschen Arbeiterverein. Wegen dieser politischen Einflussnahme wurde Schapper zunächst aus dem Kanton Bern und im Jahre 1836 schließlich aus der gesamten Schweiz ausgewiesen. Zu Schappers Freundeskreis im Exil gehörte der Vormärzpolitiker Georg Fein.[4]

Kategorie:  Personen
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