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AbbildungKrakau - Kazimiersk, Szeneph psb, aug.2012

AbbildungKrakau, Kazimiersk, Planph psb, aug.2012

AbbildungKrakau - Kazimiersk, Tempelsynagogeph psb, aug.2012

AbbildungKrakau, Kasimiersk, : Ort Schabbatfeier, 10.Aug.2012ph psb, aug.2012

AbbildungKrakau, Kasimierz - Alte Synagogeph psb, aug.2012

AbbildungKrakau, Ksimierz, Friedhof Remuh-Synagoge. eigentlichph psb, aug.2012

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Erste Eingabe: 15.08.2012
Letzte Eingabe: 07.10.2017
Krakau, Kazimierz
Jüdischer Stadtteil von Krakau, ursprünglich auf Weichsel-Insel

> wiki

Wiki, Aug.2010
Dieser Artikel beschreibt den Krakauer Stadtteil Kazimierz (deutsch Kasimir). Für das gleichnamige Dorf in Oberschlesien siehe Kazimierz (Głogówek). Siehe auch Kaźmierz, Kazimierz Dolny sowie Kasimir.

Kazimierz [kaˈʑimʲɛʃ] (deutsch Kasimir) ist ein Stadtteil von Krakau in Polen.

Die ursprünglich selbständige Stadt befindet sich südöstlich der Altstadt am linken Ufer der Weichsel an der Weichselbiegung und war ursprünglich durch einen Seitenarm des Flusses von Krakau getrennt. Kazimierz wurde ursprünglich überwiegend von Juden bewohnt. Diese wurden jedoch 1941 von den deutschen Besatzungstruppen in das Krakauer Ghetto in Podgórze zwangsumgesiedelt. Heute ist es überwiegend saniert und zu einem Anziehungspunkt für Besucher geworden.
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Die Stadt Kazimierz wurde 1335 von König Kasimir dem Großen gegründet und nach seinem Vornamen Kazimierz benannt. Die Stadt erhielt Wehranlagen und drei Kirchen, die gotische Katharinenkirche, die ebenfalls gotische Fronleichnamskirche sowie die barocke Klosterkirche Skałka, welche an Stelle eines alten heidnischen Heiligtums gebaut wurde und die zur Station der Pilgerzüge vor der Königskrönung wurde.

Unter Kasimir Jagiello wurde die Fronleichnamskirche den lateranischen Kanonikern übergeben, in deren Besitz sie sich noch immer befindet. In den Pogromen von 1494 wurden Juden aus Krakau vertrieben und siedelten sich hier an; es entstand ein jüdisches Viertel, die Judenstadt mit ihrem unverwechselbaren, vom jüdischen Leben geprägten Stadtbild. Mehrere Synagogen entstanden, darunter die von Rabbi Moses Isserles (1525–1572) erbaute Remu-Synagoge, sowie der jüdische Friedhof aus dem Jahre 1551.

Im Zuge der Ersten Teilung Polens wurde Kazimierz von der österreichischen Armee besetzt und in die österreichische Verwaltung eingegliedert. Erst ein paar Jahre später wurde es an Polen zurückgegeben. Als 1846 die Republik Krakau vom Kaisertum Österreich annektiert wurde, wurde Kazimierz Teil des Großherzogtums Krakau und damit Österreichs. Im Jahre 1867 wurde Kazimierz nach Krakau eingemeindet.

Die jüdische Gemeinde von Kazimierz wurde während der deutschen Besetzung zunächst in das Ghetto Krakau in Podgórze umgesiedelt; die Mitglieder der Gemeinde wurden in der Folge fast alle ermordet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verkam Kazimierz zum verrufensten Stadtteil Krakaus und verfiel zu großen Teilen. Erst durch den Film Schindlers Liste, dessen Handlung teilweise in Kazimierz gedreht wurde, obwohl sich das Ghetto in Podgórze auf der anderen Seite der Weichsel befand, erwachte der Stadtteil zu neuem Leben. Inzwischen sind viele der Gebäude saniert worden, und in die ehemalige Judenstadt zogen wieder Geschäfte und Restaurants ein. Kazimierz wird heute von vielen Besuchern Krakaus aufgesucht.
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